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Dienstag, Januar 10, 2006

Wie ich Ihnen und dem Wirtschaftsstandort Deutschland helfen könnte!


Das statistische Bundesamt vermeldet für das Jahr 2004 eine Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland in Höhe von 38.782.000 Menschen (http://www.destatis.de/basis/d/vgr/vgrtab10.php).

Davon sind Arbeitnehmer 34.564.000 und erwerbslos 3.931.000, was einer Erwerbslosenquote von 11,37 % entspricht.

Ich weiß, diese Zahlen sind langweilig, weil sie ja jeder kennt.

Nehmen wir einmal an, Sie vertrauen mir (ohne mich zu kennen). Ja, in der heutigen Zeit kann man niemandem mehr trauen …..

OK, dann nehmen wir einmal an, dass der Verlust von 5,-- Euro monatlich Ihr Vertrauen nicht wirklich belastet.

Ja, ich weiß – niemand will einfach so 5,-- Euro monatlich zum Fenster hinauswerfen.

Vielleicht erlauben Sie mir trotzdem, diese Zahlen mit Ihnen gemeinsam zu erleben:

34,564 Millionen Menschen wollen ihren Arbeitsplatz in Deutschland so sicher wie nur irgendwie möglich haben.

Da nur ein kleiner Teil davon gewerkschaftlich organisiert ist, können die Gewerkschaften in den meisten Fällen nicht mehr behaupten, die Mehrzahl der Arbeitnehmer zu repräsentieren. Der Erfolg der Gewerkschaften im Kampf um die Erhaltung von Arbeitsplätzen beschränkt sich immer häufiger auf das Aushandeln der Abfindungssummen bei gleichzeitigem Abbau der Arbeitsplätze.

Die Erwerbslosen, die gerne wieder in Arbeit kommen möchten, haben überhaupt nur dann eine Chance, wenn die Zuführung weiterer Erwerbslose (Massenentlassungen) gestoppt wird.

Wie gehe ich vor?

Ich spreche mit den Unternehmen und bitte sie, die Arbeitsplätze nicht abzubauen.

Bevor Sie lachen: Ich unterstütze meine Bitte mit massiven Zahlen.

34,564 Millionen Erwerbstätige zahlen 5,-- Euro, 3,931 Millionen Erwerbslose 1,-- Euro monatlich in eine „Kriegskasse“.

Den nicht denkbaren aber möglichen Idealfall angenommen, kommen somit monatlich knapp 173 Millionen Euro zusammen.

Nun das Szenario - malen Sie sich selbst aus, ob es funktioniert:

A) Der Eigentümer eines Unternehmens, das z. B. Waschmaschinen und Trockner herstellt, ist der Meinung, er würde lieber in Polen produzieren, weil dort das Personal ja billiger ist.

B) Er bekommt von mir eine freundliche Bitte, seine Meinung zu überdenken; gleichzeitig beginnen meine Verhandlungen mit Konkurrenzunternehmen.

C) Das Konkurrenzunternehmen, das nachweislich in Deutschland produziert und keinen Stellenabbau plant, bietet mir auf seine Produkte einen kleinen Rabatt an.

D) Meine Bitte um den Erhalt der Arbeitsplätze in Deutschland hat keine Wirkung gezeigt.

E) Alle Zahler dieser „Kriegskasse“ dürfen ihren Bedarf an Waschmaschinen und Trocknern und sonstigen Produkten nun bei den zwar teureren, aber in Deutschland produzierenden Unternehmen decken, der Mehrpreis braucht Sie nicht zu interessieren - der wird aus der Kasse bezahlt.

Resultat:

Entweder ist der abwanderungswillige Unternehmer tief beeindruckt, überdenkt seine Situation und ist plötzlich überzeugt, dass die Produktionsstätte in Deutschland einen eigenen Charme hat und bleibt hier oder er ist selbstmörderisch veranlagt, schließt seine Produktionsstätte in Deutschland und wandert ab.

Tut er letzteres, dann war das in jedem Fall seine Absicht und unser Handeln hat darauf keinerlei Einfluss.

Trotz der niedrigeren Preise, die er sich jetzt bei der Produktion in Polen verspricht, verschließen wir ihm die Tür zum Wirtschaftsstandort Deutschland, weil ja jeder das von ihm hergestellte Produkt bereits bei dem Konkurrenzhersteller Made in Germany zum gleichen Preis bekommen kann (Differenz zahlt die Kriegskasse).

Somit bleibt ihm nur noch der Kundenkreis in seinem Billiglohnland, dort wird er seine Produkte „niedrigpreisig“ verkaufen müssen und sein erhoffter Vorteil ist dahin.

Durch Ihre Briefe und Anrufe machen Sie mich darauf aufmerksam, dass gerade ein Reifenhersteller abwandern will – das Spiel wiederholt sich.

So, jetzt dürfen Sie wieder aufwachen. Das wird funktionieren!

Ihr Gewinn:

Ein Wirtschaftsstandort Deutschland, Lebensqualität für sich und Ihre Nachkommen, Sicherung Ihres Arbeitsplatzes.

Ihr Risiko:

Verlust von 60,-- Euro.

Mein Gehalt:

Das Monatseinkommen einer mittleren Führungskraft.

Im Gegensatz zu den Gewerkschaftsfunktionären bin ich nicht der Meinung, dass ich das Spitzengehalt der Deutschen Wirtschaft haben muss, um mit den Managern auf Augenhöhe zu sein.

Mit diesem Projekt befinde ich mich automatisch in Augenhöhe und wenn nicht, dann werden die Manager zu mir herunter kommen – das verspreche ich Ihnen.