Kompetenzteam, die 2.
Was bitte hat der vorherige Blog Kompetenzteam wirklich mit Kompetenzteam zu tun - bin ich mittlerweile auf den Zug der Politik aufgesprungen und mache auch Etikettenschwindel?
Ich kann Ihre Frage verstehen, kann Sie aber beruhigen: Nein, würde ich nie tun, ich wollte Ihnen nur Appetit auf das hier folgende Thema "Kompetenzteam" machen.
Also, wie beschrieben sind wir gestern auf die Domplatte gegangen, um uns zuerst einmal "Die Linke.PDS" anzusehen und anzuhören.
Hier konnten wir live erleben, was ein Komptenzteam wirklich ausmacht.
Während sich die Anhänger der konventionellen Parteien mit nur einer Spitze begnügen müssen, gab es hier das "Tandem der Heimatlosen" zu sehen.
Für die nicht ganz so Alten unter uns - Tandem nennt man ein Fahrrad, auf dem der Vordere lenkt und kräftig die Pedale tritt und der hintere nur schnauft und so tut als ob....
Heimatlos muss ich noch erklären: Also, der Oskar war früher bei der SPD, der Gregor bei der PDS (die gleichen Buchstaben, was für ein Zufall). Als der Oskar bei der SPD nicht Häuptling sein durfte, weil dort der Gerhard alleine das Sagen haben wollte spielte er noch ein wenig lustlos mit und ging dann fort und hatte ab sofort keine politische Heimat mehr.
Der Gregor hatte ein ähnliches Problem: im Osten war die PDS ja bekannt, aber im Westen wollte ihn niemand mitspielen lassen. Er dachte: "Wenn ich ja ein Wessi wär, wär das Leben halb so schwer!" und verließ die PDS (zumindest den Namen).
Jetzt waren beide einsam und allein.
Nur - wie wird man Wessi, ohne dort geboren zu sein? Die Lösung ist genauso einfach, wie es die von Fischer so genannte "Bundeskanzlerin" auch macht. Habe ich keine Kompetenz, suche ich mir einen Kompetenten, der so eine Aura von Komptenz um sich herum ausstrahlt, dass der Strahl auch über mich fällt.
Der einsame Oskar schaute den ebenso einsamen Gregor an und weil er gerne wieder auf seinem alten Spielplatz spielen wollte, gab er dem roten Bruder aus dem Osten die nötige Wessi-Kompetenz. Gregor sagte es persönlich auf der Domplatte am 07.09.2005 - glauben Sie mir, ich war dabei: "Früher hattet ihr Angst vor der PDS, weil die aus dem Osten kommt - vor "Die Linke.PDS" braucht ihr keine Angst zu haben, denn wir haben einen aus dem Westen (wusch - die Kompetenz-Aura des Wessis überstrahlte, nein hüllte ihn ein - schon liebten ihn die Kölner als einen der ihren).
Wenn ich mich richtig erinnere, war Honecker auch Saarländer, wie der Oskar auch, aber bei intelligenten Menschen kann man davon ausgehen, dass die Geschichte sich nicht wiederholt.
Also, die zwei Wessis hielten ihre Reden und erklärten gleich von Beginn an, dass sie gar keine Chance auf den Wahlsieg hätten, sondern nur die Etablierten pisacken wollten (hat das was mit der Pisa-Studie zu tun - hoffentlich nicht). Ihr erklärtes Ziel sei die Opposition, um den Bundestag "aufzumischen", deshalb soll man ihnen die Stimme geben.
(Ich dachte immer, man wählt in der Absicht, die Regierung mit zu wählen und die Opposition ergäbe sich von selbst - muss ich noch mal recherchieren!)
Na ja, sonst nur das, was das Volk gerne hört: "Nicht nur die SPD/Grüne bescheißt euch, sondern auch die CDU/CSU/FDP - aber jetzt braucht ihr nicht mehr nur zwischen zwei Übeln zu wählen, sondern ihr habt eine Alternative."
Wollte er damit sagen, dass wir jetzt die Wahl zwischen drei Übeln haben?
"Es gibt wieder länger Arbeitslosengeld" - toll, Arbeit wär aber besser. "Von den Reichen wird´s genommen und den Armen gegeben" - der Spruch war gut, aber geklaut (Robin Hood).
Alles klatscht, alles ist zufrieden und in dem Bewusstsein, jetzt zu wissen, was gewählt wird - ab zum Rudolfplatz, wo der Joschka (ein ehemaliger Spielkamerad von Oskar, wenn auch von einem anderen Stamm) spricht.
Auch der schlägt das Volk in seinen Bann (ohne Kompetenzteam - musste nämlich alleine kommen, von den lokalen Größen mal abgesehen).
Der gleiche Applaus, auch hier wissen die Leute jetzt, wen sie wählen sollen. Alle? Nein nicht alle. Mindestens einer nicht: Ich.
Ich habe bei beiden gleich viel geklatscht - manches war wirklich klatschenswert. Ich habe bei beiden gleich viel nachdenklich geschaut - nicht alles war schlüssig.
Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so schlau als wie zuvor (ist übrigens auch geklaut - passt aber wie die "Faust" auf´s Auge).
Was bitte hat der vorherige Blog Kompetenzteam wirklich mit Kompetenzteam zu tun - bin ich mittlerweile auf den Zug der Politik aufgesprungen und mache auch Etikettenschwindel?
Ich kann Ihre Frage verstehen, kann Sie aber beruhigen: Nein, würde ich nie tun, ich wollte Ihnen nur Appetit auf das hier folgende Thema "Kompetenzteam" machen.
Also, wie beschrieben sind wir gestern auf die Domplatte gegangen, um uns zuerst einmal "Die Linke.PDS" anzusehen und anzuhören.
Hier konnten wir live erleben, was ein Komptenzteam wirklich ausmacht.
Während sich die Anhänger der konventionellen Parteien mit nur einer Spitze begnügen müssen, gab es hier das "Tandem der Heimatlosen" zu sehen.
Für die nicht ganz so Alten unter uns - Tandem nennt man ein Fahrrad, auf dem der Vordere lenkt und kräftig die Pedale tritt und der hintere nur schnauft und so tut als ob....
Heimatlos muss ich noch erklären: Also, der Oskar war früher bei der SPD, der Gregor bei der PDS (die gleichen Buchstaben, was für ein Zufall). Als der Oskar bei der SPD nicht Häuptling sein durfte, weil dort der Gerhard alleine das Sagen haben wollte spielte er noch ein wenig lustlos mit und ging dann fort und hatte ab sofort keine politische Heimat mehr.
Der Gregor hatte ein ähnliches Problem: im Osten war die PDS ja bekannt, aber im Westen wollte ihn niemand mitspielen lassen. Er dachte: "Wenn ich ja ein Wessi wär, wär das Leben halb so schwer!" und verließ die PDS (zumindest den Namen).
Jetzt waren beide einsam und allein.
Nur - wie wird man Wessi, ohne dort geboren zu sein? Die Lösung ist genauso einfach, wie es die von Fischer so genannte "Bundeskanzlerin" auch macht. Habe ich keine Kompetenz, suche ich mir einen Kompetenten, der so eine Aura von Komptenz um sich herum ausstrahlt, dass der Strahl auch über mich fällt.
Der einsame Oskar schaute den ebenso einsamen Gregor an und weil er gerne wieder auf seinem alten Spielplatz spielen wollte, gab er dem roten Bruder aus dem Osten die nötige Wessi-Kompetenz. Gregor sagte es persönlich auf der Domplatte am 07.09.2005 - glauben Sie mir, ich war dabei: "Früher hattet ihr Angst vor der PDS, weil die aus dem Osten kommt - vor "Die Linke.PDS" braucht ihr keine Angst zu haben, denn wir haben einen aus dem Westen (wusch - die Kompetenz-Aura des Wessis überstrahlte, nein hüllte ihn ein - schon liebten ihn die Kölner als einen der ihren).
Wenn ich mich richtig erinnere, war Honecker auch Saarländer, wie der Oskar auch, aber bei intelligenten Menschen kann man davon ausgehen, dass die Geschichte sich nicht wiederholt.
Also, die zwei Wessis hielten ihre Reden und erklärten gleich von Beginn an, dass sie gar keine Chance auf den Wahlsieg hätten, sondern nur die Etablierten pisacken wollten (hat das was mit der Pisa-Studie zu tun - hoffentlich nicht). Ihr erklärtes Ziel sei die Opposition, um den Bundestag "aufzumischen", deshalb soll man ihnen die Stimme geben.
(Ich dachte immer, man wählt in der Absicht, die Regierung mit zu wählen und die Opposition ergäbe sich von selbst - muss ich noch mal recherchieren!)
Na ja, sonst nur das, was das Volk gerne hört: "Nicht nur die SPD/Grüne bescheißt euch, sondern auch die CDU/CSU/FDP - aber jetzt braucht ihr nicht mehr nur zwischen zwei Übeln zu wählen, sondern ihr habt eine Alternative."
Wollte er damit sagen, dass wir jetzt die Wahl zwischen drei Übeln haben?
"Es gibt wieder länger Arbeitslosengeld" - toll, Arbeit wär aber besser. "Von den Reichen wird´s genommen und den Armen gegeben" - der Spruch war gut, aber geklaut (Robin Hood).
Alles klatscht, alles ist zufrieden und in dem Bewusstsein, jetzt zu wissen, was gewählt wird - ab zum Rudolfplatz, wo der Joschka (ein ehemaliger Spielkamerad von Oskar, wenn auch von einem anderen Stamm) spricht.
Auch der schlägt das Volk in seinen Bann (ohne Kompetenzteam - musste nämlich alleine kommen, von den lokalen Größen mal abgesehen).
Der gleiche Applaus, auch hier wissen die Leute jetzt, wen sie wählen sollen. Alle? Nein nicht alle. Mindestens einer nicht: Ich.
Ich habe bei beiden gleich viel geklatscht - manches war wirklich klatschenswert. Ich habe bei beiden gleich viel nachdenklich geschaut - nicht alles war schlüssig.
Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so schlau als wie zuvor (ist übrigens auch geklaut - passt aber wie die "Faust" auf´s Auge).
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