www.wirtschaftskontrolle.de - Für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Dienstag, Januar 31, 2006

Glosse: Rente mit 67

"Früher war alles besser!"

Wie hasse ich diesen Satz - und doch hat er sich, was die Rentenkasse betrifft, als wahr erwiesen.

Die Erfinder des Generationenvertrages sahen vor, dass ein Arbeiter mit 15 seine Lehre begann, bis 65 arbeitete und ordnungsgemäß mit 67 aus Langeweile und total überarbeitet starb: 50 Jahre einbezahlt, 2 Jahre herausgeholt - ein todsicheres System.

Heute ist Abitur die Mindestvoraussetzung für den Berufsanfänger. Ein Eintrittsalter in das Berufsleben von ca. 20 Jahren und ein Vorruhestand mit ca. 56, Maschinen, die das Arbeitsleben erleichtern, ein verbessertes Gesundheitssystem und Wellness-Programme für Alte lassen die Lebensqualität sichtbar anwachsen: 36 Jahre einbezahlen 24 Jahre herausholen, wenn man nur 80 Jahre alt wird.

Rechnerisch haben die Alten früher 4 % der einbezahlten Zeit wieder herausgeholt, unsere Alten heute, die sich krampfhaft weigern, dahinzusiechen und zu sterben, holen doch glatt zwei Drittel der Zeit ihr Geld aus der Rentenkasse heraus!

Pfui, Ihr Abzocker!

Aber nicht mit uns - Lebensarbeitszeit bis 67!

Das Konzept, das dahinter steht:

Alte sind für den Arbeitsmarkt nicht interessant, werden arbeitslos und versinken in Depressionen.

Jetzt machen wir den zweiten Schritt und hängen den aus der Arbeitslosigkeit befreienden Rententopf nun noch ein bischen höher.

Nicht falsch verstehen:

Wir wollen doch nicht die Arbeitskraft der Alten ausnutzen!

Uns reicht es völlig, wenn durch die verlängerte Schmach des Arbeitslosentums die Lebensqualität der Alten so weit sinkt, dass wieder ordnungsgemäß mit 67 gestorben wird.

In schwierigen Zeiten muss halt jeder sein Opfer bringen - diesen Beitrag als Zeichen der sozialen Verantwortung darf man von den Alten doch wohl erwarten!

Es wird Zeit, mal weniger egoistisch zu sein.

Donnerstag, Januar 19, 2006

"Politik ist ein schmutziges Geschäft!"

Nein, das Zitat ist - leider - nicht von mir, es stammt von einem Bilderwitz, in dem sich zwei Kanalarbeiter, bis zu den Knien in der Kloake stehend, unterhalten.

Daran musste ich gerade denken, als ich im Gehirn-Leerlauf meine biologischen Speicherbänke defragmentierte.

Es bahnt sich ein Untersuchungs-Ausschuss an. Warum? Nun, da sollen Beamte des BND (BundesNachrichtenDienst) Koordinaten an die Amis gegeben haben, damit diese in der Lage waren, ein bestimmtes Ziel im Irak zu vernichten.

Da bin ich doch total perplex. In Zeiten, in denen jedermann (mich eingeschlossen) mit einem Handheld-Pocket-PC mit integriertem GPS-Modul an jedem Ort der Welt die exakten Geokoordinaten ermitteln kann, brauchen die Amis (sozusagen die Erfinder des GPS) unsere Jungs vom BND, um die Koordinaten festzustellen?

Aus jeder Landkarte, die im Krieg eingesetzt wird, kann ich mit einem einfachen Lineal jeden Punkt der Erde auf mindestens 1 Meter genau herausfinden.

Ich schon, nur die Amis halt nicht - soll ich das wirklich glauben?

Der letzte bekannte Untersuchungsausschuss, an den ich mich erinnere, stellte fest (oder auch nicht), ob und inwiefern die Behörde unter der Aufsicht des ehemaligen Außenministers Fischer versagt hat. Dass dieser gerade im heißen Wahlkampf stattfand - ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Erinnern wir uns an den Moment des Kriegsbeginns im Irak: Bundeskanzler Schröder (jetzt Ex-, für die, die nicht auf dem aktuellen Stand sind) verweigerte den Beitritt der Bundeswehr in diesen Krieg und bekam dafür Lob und Anerkennung in ganz Deutschland. Angelika Merkel - damals noch nicht einmal der Hauch von Bundeskanzler - nutzte die Gelegenheit, den obersten Kriegs-Chef DschordschDabbelju Bush in Amiland aufzusuchen. Vermutlich entschuldigte sie sich für den Hasenfuß Schröder mit etwa folgenden Worten: Also, wenn ich Kanzlerin wär, ich würde Ihnen in jeden Krieg folgen (so oder so ähnlich oder auch nicht, ich war ja nicht dabei).

Das Versprechen fiel einfach, denn sie war ja nicht Kanzlerin!

Jetzt macht der Iran dicke Arme (baut einfach so eine Atombombe, die locker bis Berlin kommt) und der GW Bush erinnert sich an die unbedeutende Politikerin aus Good Old Germany, die mittlerweile doch Kanzlerin geworden ist (war da etwa Schützenhilfe der Amis im Spiel - hat nicht GW Bush auch durch wundersame Auszählungsergebnisse seine erste Wahl gewonnen??) und bei einem kleinen Einsatz im Iran behilflich sein könnte.

Jetzt hat sie ihr Dilemma, die Angela. Ein unbedarft gegebenes Versprechen muss eingehalten werden - das kostet Sympathien. Hat nicht der Strahlemann Schröder genau wegen seiner Verweigerung der Teilnahme an Kriegshandlungen seine Pluspunkte gewonnen?

Eine Strategie muss her - nichts leichter als das. Wenn man ja beweisen könnte, dass der Schröder ja doch mitgewirkt hat, dann wäre die eigene Veranlassung einer Teilnahme im Prinzip ja gar nicht mehr so schlimm um nicht zu sagen, normal.

Wie war das nochmal mit den Entführungen durch den CIA und den mit Folter erpressten Informationen - das passierte doch auch in der Regierungszeit von Schröder!

Und prompt erinnert man sich, dass doch damals, zeitgleich mit einem strategischen Einsatz der Amis, zufällig zwei BNDler im Irak waren - in der Regierungszeit des Hanoveraners.

Damit das auch die uninteressierten Bürger Deutschlands mitbekommen, muss jetzt natürlich ein Ausschuss her.

Ich wünsche mir, dass diese ganze Interpretation nur ein Resultat meiner Paranoia ist.

Ansonsten könnte es die politisch vorbereitete Rechtfertigung für einen zukünftigen Angriff auf den Iran sein - nach dem Motto: "was der Schröder kann, kann ich schon lange"!

Ach ja, sollte ich in nächster Zeit nicht mehr blogen, könnte es sein, dass der CIA mit mir wegen meiner Bemerkungen einen kleinen Rundflug macht und mir die angeblichen Folterstätten zeigt, aber das ist dann der Stoff für eine andere Geschichte.

Dienstag, Januar 10, 2006

Wie ich Ihnen und dem Wirtschaftsstandort Deutschland helfen könnte!


Das statistische Bundesamt vermeldet für das Jahr 2004 eine Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland in Höhe von 38.782.000 Menschen (http://www.destatis.de/basis/d/vgr/vgrtab10.php).

Davon sind Arbeitnehmer 34.564.000 und erwerbslos 3.931.000, was einer Erwerbslosenquote von 11,37 % entspricht.

Ich weiß, diese Zahlen sind langweilig, weil sie ja jeder kennt.

Nehmen wir einmal an, Sie vertrauen mir (ohne mich zu kennen). Ja, in der heutigen Zeit kann man niemandem mehr trauen …..

OK, dann nehmen wir einmal an, dass der Verlust von 5,-- Euro monatlich Ihr Vertrauen nicht wirklich belastet.

Ja, ich weiß – niemand will einfach so 5,-- Euro monatlich zum Fenster hinauswerfen.

Vielleicht erlauben Sie mir trotzdem, diese Zahlen mit Ihnen gemeinsam zu erleben:

34,564 Millionen Menschen wollen ihren Arbeitsplatz in Deutschland so sicher wie nur irgendwie möglich haben.

Da nur ein kleiner Teil davon gewerkschaftlich organisiert ist, können die Gewerkschaften in den meisten Fällen nicht mehr behaupten, die Mehrzahl der Arbeitnehmer zu repräsentieren. Der Erfolg der Gewerkschaften im Kampf um die Erhaltung von Arbeitsplätzen beschränkt sich immer häufiger auf das Aushandeln der Abfindungssummen bei gleichzeitigem Abbau der Arbeitsplätze.

Die Erwerbslosen, die gerne wieder in Arbeit kommen möchten, haben überhaupt nur dann eine Chance, wenn die Zuführung weiterer Erwerbslose (Massenentlassungen) gestoppt wird.

Wie gehe ich vor?

Ich spreche mit den Unternehmen und bitte sie, die Arbeitsplätze nicht abzubauen.

Bevor Sie lachen: Ich unterstütze meine Bitte mit massiven Zahlen.

34,564 Millionen Erwerbstätige zahlen 5,-- Euro, 3,931 Millionen Erwerbslose 1,-- Euro monatlich in eine „Kriegskasse“.

Den nicht denkbaren aber möglichen Idealfall angenommen, kommen somit monatlich knapp 173 Millionen Euro zusammen.

Nun das Szenario - malen Sie sich selbst aus, ob es funktioniert:

A) Der Eigentümer eines Unternehmens, das z. B. Waschmaschinen und Trockner herstellt, ist der Meinung, er würde lieber in Polen produzieren, weil dort das Personal ja billiger ist.

B) Er bekommt von mir eine freundliche Bitte, seine Meinung zu überdenken; gleichzeitig beginnen meine Verhandlungen mit Konkurrenzunternehmen.

C) Das Konkurrenzunternehmen, das nachweislich in Deutschland produziert und keinen Stellenabbau plant, bietet mir auf seine Produkte einen kleinen Rabatt an.

D) Meine Bitte um den Erhalt der Arbeitsplätze in Deutschland hat keine Wirkung gezeigt.

E) Alle Zahler dieser „Kriegskasse“ dürfen ihren Bedarf an Waschmaschinen und Trocknern und sonstigen Produkten nun bei den zwar teureren, aber in Deutschland produzierenden Unternehmen decken, der Mehrpreis braucht Sie nicht zu interessieren - der wird aus der Kasse bezahlt.

Resultat:

Entweder ist der abwanderungswillige Unternehmer tief beeindruckt, überdenkt seine Situation und ist plötzlich überzeugt, dass die Produktionsstätte in Deutschland einen eigenen Charme hat und bleibt hier oder er ist selbstmörderisch veranlagt, schließt seine Produktionsstätte in Deutschland und wandert ab.

Tut er letzteres, dann war das in jedem Fall seine Absicht und unser Handeln hat darauf keinerlei Einfluss.

Trotz der niedrigeren Preise, die er sich jetzt bei der Produktion in Polen verspricht, verschließen wir ihm die Tür zum Wirtschaftsstandort Deutschland, weil ja jeder das von ihm hergestellte Produkt bereits bei dem Konkurrenzhersteller Made in Germany zum gleichen Preis bekommen kann (Differenz zahlt die Kriegskasse).

Somit bleibt ihm nur noch der Kundenkreis in seinem Billiglohnland, dort wird er seine Produkte „niedrigpreisig“ verkaufen müssen und sein erhoffter Vorteil ist dahin.

Durch Ihre Briefe und Anrufe machen Sie mich darauf aufmerksam, dass gerade ein Reifenhersteller abwandern will – das Spiel wiederholt sich.

So, jetzt dürfen Sie wieder aufwachen. Das wird funktionieren!

Ihr Gewinn:

Ein Wirtschaftsstandort Deutschland, Lebensqualität für sich und Ihre Nachkommen, Sicherung Ihres Arbeitsplatzes.

Ihr Risiko:

Verlust von 60,-- Euro.

Mein Gehalt:

Das Monatseinkommen einer mittleren Führungskraft.

Im Gegensatz zu den Gewerkschaftsfunktionären bin ich nicht der Meinung, dass ich das Spitzengehalt der Deutschen Wirtschaft haben muss, um mit den Managern auf Augenhöhe zu sein.

Mit diesem Projekt befinde ich mich automatisch in Augenhöhe und wenn nicht, dann werden die Manager zu mir herunter kommen – das verspreche ich Ihnen.



Montag, Januar 09, 2006

AEG in Nürnberg - bis jetzt .....

Ich könnte k….. (die mühsam eingenommene Nahrung physikalisch Revue passieren lassen), wenn ich die Flachflieger der deutschen Wirtschaft erlebe. Entwarnung liebe Manager, ihr seid diesmal nicht gemeint.

Nein, diesmal geht es an euch, liebe Arbeiter und Angestellte, die ihr zum wirtschaftlichen Erfolg eures Unternehmens beigetragen habt und euch jetzt einfach so abservieren lasst.

Ja, ich verstehe Ihren Widerspruch: Sie warten ja erst einmal ab, was die Verhandlungen über den Sozialplan ergeben, und bis dahin sind keine Protestaktionen vorgesehen.

Ja, unter Ziffer 3833 kann man den Zeitungsbericht der netzeitung vom 04.01.2006 lesen, dass ihr wieder schön an die Arbeit gegangen seid – löblich, das ist es, was man von einem guten Deutschen erwarten kann.

Haben Sie nicht zugehört oder nur nicht verstanden? Die Verhandlungen über den Sozialplan bedeuten nicht, dass über den Standort Nürnberg verhandelt wird sondern nur noch darüber, wie viel Geld man Ihnen in den A… (llerwertesten) bläst, damit Sie einverstanden sind und Ruhe geben.

Am Ende dieser Verhandlungen haben Sie Geld in der Hand (steuerpflichtig), einen Vertrag mit einer Transfergesellschaft über 1 Jahr (ca. 80 % Ihres bisherigen Einkommens), danach – wenn Sie nicht vermittelt wurden – 1 Jahr Arbeitslosengeld, danach kommt Hartz IV – theoretisch.

Sie bekommen natürlich keine Unterstützung nach Hartz IV, weil Sie ja durch die Abfindung zu Vermögen gekommen sind.

Wenn dann Ihr Vermögen in ca. 5 Jahren aufgebraucht ist und Sie somit auch 5 Jahre älter geworden sind, haben Sie noch schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt – herzlichen Glückwunsch.

Ich hätte Ihnen helfen können – aber in Zeiten, in denen es Ihnen gut ging, hat Sie das nicht interessiert.

So bleibt mir nur noch, Ihnen zu wünschen, dass Sie gute Coaches bekommen, die Sie gut einschätzen und vorbereiten und Ihnen bei der Arbeitsplatzsuche behilflich sind.

Den in Arbeit befindlichen Lesern empfehle ich, meinen nächsten Blog zu lesen: Wie ich Ihnen helfen könnte.
http://wirtschaftskontrolle.blogspot.com/2006/01/wie-ich-ihnen-und-dem.html

Viele Grüße

Archie.

Achtung, die Chinesen kommen!

In den 70er Jahren wurden in Deutschland die ersten japanischen Autos verkauft. Die heimische Industrie und die Fachpresse belächelten die rückständigen Autos und waren überzeugt, dass sich hier nie eine ernst zu nehmende Konkurrenz anschickte, den Markt zu erobern.

Circa 30 Jahre später ist allein Toyota mit seinem Gewinn besser als General Motors, DaimlerChrysler und Volkswagen zusammen – den Managern dürfte das Lächeln gewaltig eingefroren sein.

Wer sich jetzt die Mühe macht, die Pannenstatistiken des ADAC zu durchforsten, wird feststellen, dass Toyota immer Spitzenplätze eingenommen hat, in der Statistik von 2002 (untere Mittelklasse) teilen sich die Plätze 1 – 5 die Japaner untereinander, danach folgen dann Audi, VW und Opel (http://www.autokiste.de/start.htm?site=/
psg/2004/0404/3100.htm
).

Ebenfalls 30 Jahre später, also mit dem furiosen Gewinn von Toyota, präsentieren die Chinesen ihren ersten Geländewagen auf der IAA in Deutschland (http://www.faz.net/s/RubD23844CCD01247F4ADEBE785340802F1/
Doc~E6C9E6FBDF25A49B7A8250596AE7FA963~
ATpl~Ecommon~Scontent.html
). Und, als ob dieser Fehler nicht schon mal gemacht wurde – alle lächeln schon wieder und ziehen sich an den ersten Unzulänglichkeiten dieses Autos auf. Der ADAC testet dieses Auto und findet das Ergebnis katastrophal (http://www.presse.adac.de/meldungen/Crashtests/
Billig_Gelaendewagen_aus_China.asp?
ComponentID=126520&SourcePageID=14969
).

Die Geschichte Toyota wird sich wiederholen und nicht nur in der Automobilindustrie.

Anfang September 2005 reiste der EU-Ratspräsident Tony Blair durch die Welt und organisierte Aufträge für Europa. Ganz stolz war man auf den neuen Kunden China, der bei Airbus einkaufte:
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=18858 Milliardenauftrag für Airbus.

Drei Monate später liest sich dies, bei gleicher Überschrift, ganz anders:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,
OID5017350_REF1,00.html

Plötzlich ist von einer (kleinen) Gegenleistung zu lesen: … Es ist die größte Bestellung, die China jemals bei Airbus gemacht hat. Als Gegenleistung soll Airbus erstmalig eine Montagefabrik in dem ostasiatischen Land einrichten….

Nun, keine wirkliche Gefahr, die Chinesen können ja eh nur Reis anbauen, sonst sind die doch unterentwickelt, scheinen manche Manager zu denken – der schlecht kopierte chinesische Geländewagen wird schlichtweg nicht beachtet.

Es gibt zwar warnende Stimmen (http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1806195,00.html), die aber niemand ernst nehmen will.

Einen Monat später kommt die Bestätigung: http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/
Doc~E3C0778F48B3644B3842ECB94373B0E01~
ATpl~Ecommon~Scontent.html
Kaufen und kopieren: Wie China mit Airbus spielt.


Bereits im Juni 2003 konnte man lesen, dass die Chinesen sich stark für Flugzeuge interessieren: http://www.dglr.de/news/lrifakten/archiv/2003-06.html:

Die chinesische Unternehmensgruppe D´long International Strategic Investment übernimmt von der insolventen Fairchild Dornier das Entwicklungsprogramm für den Regionaljet 728…

Während dessen träumt der eine Teil unserer deutschen Manager vom erfolgreichen Absatz in einem Konsum-Entwicklungsland China und wie man dort unser KnowHow verkaufen könnte, der andere Teil bereitet schon einmal den Ausverkauf der Unternehmen vor.

Man trennt sich, wo es nur geht, von Mitarbeitern, wohl wissend, dass damit auch die Qualitätsansprüche nicht mehr zu erfüllen sind. Machen Sie sich darauf gefasst, dass Deutschland künftig nicht mehr in der Liga der Produzenten zu finden ist.

Schimpfen Sie nicht auf diese Unternehmensführer - die haben Ihren Auftrag klar verstanden: Mach Gewinne, alles Andere braucht dich nicht zu interessieren!

Und wie sieht es aus mit der Verantwortung für die Mitarbeiter, für den Wirtschaftsstandort Deutschland und wo bleibt die Soziale Komponente?

Wenn Sie noch daran glauben, dann werden Sie auch Ihrer Frau glauben, dass der fremde Mann in ihrem Bett vorher ein Frosch war, den sie nur geküsst hat
(http://www.fln.vcu.edu/grimm/frosch.html).

Wenn Sie der Meinung sind, dass ich alles zu schwarz sehe - beschimpfen Sie mich, sollten Sie mir recht geben, zeigen Sie mir dies durch Ihr Schweigen - vielen Dank.